Transforming Performance
Strategien für Zeiten fundamentalen Wandels
Februar 2025
Aktuelles Forschungsprojekt
AUSSERBÖRSLICHES BETEILIGUNGSKAPITAL
ALS TRANSFORMATIONSASSETKLASSE
Beteiligungskapitalgeber haben Einfluss auf die Transformationsleistung der durch sie finanzierten Unternehmen – wie positionieren sie sich zum Umbau der Wirtschaft und können systematisch von den Chancen profitieren? Diese Fragen beantwortet unser aktuelles Forschungsprojekt.
Unternehmer und Unternehmerfamilien sehen sich gleich in mehrfacher Hinsicht mit den Notwendigkeiten der strukturellen Weiterentwicklung konfrontiert: Eigene produktive Einheiten sind in einer Zeit fundamentalen Wandels langfristig wettbewerbsfähig neu aufzustellen und auch Anlagestrategien für das Privatvermögen sollten entsprechende Bedarfe, Chancen und Risiken reflektieren. Dieses Vorhaben bietet Hilfestellungen für Beides.
Innovation und damit Transformationskraft sind in besonderem Maße außerhalb börsennotierter Unternehmen beheimatet. Daher kommt mit Blick auf die zukunftsfähige Gestaltung der Wirtschaft und die Nutzung entsprechender unternehmerischer Chancen außerbörslichem Beteiligungskapital eine exponierte Bedeutung zu. Unternehmerfamilien stellen solches eigenen Unternehmen regelmäßig in einer Art natürlicher Selbstverständlichkeit zur Verfügung und investieren zudem im Bereich ihres privaten Vermögens zahlreich in PE- und VC-Fonds.
Dazu, wie Beteiligungsgesellschaften als professionelle Investoren außerbörslichen Eigenkapitals sich zur Transformation positionieren, fehlt es bislang noch an belastbaren Daten. Gemeinsam mit den Sustainable Finance Experten des WWF Deutschland schließen wir diese Informationslücke in einem Pionierprojekt - und ermöglichen auf diesem Weg eine fundierte Einordnung bestehender Strategien. Zudem können mit Verfügbarkeit der hierfür entwickelten Methodik Aspekte transformationsorientierten Investierens künftig im Rahmen von Allokationsentscheidungen systematisch berücksichtigt werden.
Zentrale Ziele des Vorhabens sind, Transparenz zu bisher vorherrschenden Strategien zu schaffen und Entscheider zu befähigen, wirtschaftlich besonders aussichtsreiche transformationskompatible Investmentstrategien zu entwickeln. Überlegene Performancepotenziale lassen sich so mit einem Beitrag zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Standorts verbinden.
Schon heute sind wir im Kontext dieses Vorhabens mit themeninteressierten Familien zu ihren bisherigen Ansätzen im Gespräch - und wollen diesen Kreis gerne noch erweitern, um idealerweise künftig Kapital mit enormem Wirkpotenzial gezielt zu allokieren. Wenn Sie Vermögensinhaber oder Family Officer sind, sich mit anderen Familien zu deren Herangehensweisen austauschen und die Entwicklung dieses wegweisenden Projekts aktiv begleiten möchten, kommen Sie gerne auf uns zu.
Auch der Dialog mit PE- und VC-Gesellschaften ist ein wesentlicher Baustein des Vorhabens. Wenn Sie eine im DACH-Raum aktive PE- oder VC-Gesellschaft vertreten und sich für eine systematische Integration von Transformationsfragen in Investment- und Managementstrategien interessieren, sprechen Sie uns an. Natürlich können Sie sich auch bei unserem Partner WWF Deutschland melden, Vanessa Bolmer steht Ihnen als dortige Projektverantwortliche gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen zu diesem Leuchtturmvorhaben finden Sie hier.
PROJEKTKONTEXT
Bereits seit einigen Jahren entwickeln wir bei ResFutura Gesamtvermögensstrategien, die explizit ökologische und soziale Nachhaltigkeit mitdenken. Der Grund: Aus wissenschaftlicher Perspektive besteht kein Zweifel, dass die Implementierung solcher Strategien und Geschäftsmodelle lohnt - unter wirtschaftlichen, naturwissenschaftlichen und familienbezogenen Aspekten. Hier einige grundlegende Gedanken:
War die Erde mit ihren Ressourcen noch vor einigen Jahrzehnten groß genug, um die Bedürfnisse ihrer Bewohner zu befriedigen, ist dies heute nur noch bedingt der Fall: Seit Beginn der 1990er Jahre verbrauchen wir alljährlich mehr biologische Ressourcen als die ökologischen Systeme unseres Planeten zu regenerieren vermögen, derzeit sind Letztere bereits Anfang August aufgezehrt - am sogenannten Earth Overshoot Day. Gleichzeitig wächst die Weltbevölkerung vorerst weiter. Wollen wir Wohlstand sichern und weiteres Wachstum für etablierte wie aufstrebende Volkswirtschaften ermöglichen, braucht es notwendig eine effizientere Ressourcennutzung, innovative Technologien, neue Handlungsweisen.
Ein solcher Umbruch ist eine Herausforderung - schon weil der Mensch evolutorisch bedingt allzu gern an etablierten Erfolgsmustern früherer Tage festhält. Nicht zuletzt aus diesen biografischen Gründen sehen wir im Kreis jüngerer Persönlichkeiten eine deutlich größere Affinität als bei Älteren, nachhaltige Strategien im Sinne eine gleichberechtigten Dreiklangs von People-Planet-Profit zu gestalten: Sie sind nicht vergleichbar vorgeprägt. Abseits dieses Faktums bieten die anstehenden Veränderungen - wie jeder Epochenbruch - generell (neben Risiken) gewaltige unternehmerische Chancen.
Dieser Sachverhalt war leitend für unseren Entschluss, den Themenkomplex Sustainable Wealth als dauerhaften Forschungsschwerpunkt mit wechselnden Projekten in den Blick zu nehmen.
So dokumentierte unsere umfangreiche Studie "Sustainable Wealth" erstmals den Status Quo des Umgangs hochvermögender Adressen mit dem Themenfeld Nachhaltigkeit und skizzierte den Weg zur Entwicklung eigener, individueller Nachhaltigkeitsstrategien. Aktuell setzen wir, daran anknüpfend, für und zusammen mit der Bundesinitiative Impact Investing (BIII) deren aktuelle Marktstudie um - für mehr Transparenz rund um das wachsende Segment des Impact Investing. Und wir leisten Pionierarbeit im oben vorgestellten Leuchtturmprojekt zur Transformationsposition außerbörslichen Beteiligungskapitals. Verfolgen Sie das Vorhaben und ordnen Sie auch Ihre Investments sachlich fundiert ein.
Sie wollen mehr erfahren?
Wenn Sie mehr über die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in individuellen Strategien erfahren möchten, sich für einen systematischen Ansatz zur Integration des Themas in die Gesamtvermögensstrategie oder einzelne Assetklassen interessieren, eine Weiterentwicklung des Berichtswesens oder die Überprüfung von Mandaten auf Nachhaltigkeits-eingeschaften anstreben, kommen Sie mit uns ins Gespräch. Lassen Sie uns wissen, wo Sie stehen und welche Aspekte Sie vertiefen möchten.
Wir unterstützen Sie gerne - unabhängig und nur Ihren Anliegen verpflichtet.